Bavngård 1874 Neben-Zollamt I

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Hadersleben am 26. Februar 1874, Köngl. Hpt. Zoll-Amt.

Mietvertrag
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Zwischen dem Grenzaufseher Schmidt in Knorburg und dem Amtsdiener Sørensen in Høgsbro einerseits, und dem Königlichen Haupt Zoll Amte in Hadersleben anderseits, wird unter Vorbehalt höherer Genehmigung nachstehender Mietvertrag abgeschlossen.

§ 1.

Der Grenzaufseher Schmidt und der Amtsdiener Sørensen, gemeinschaftliche Besitzer des laut (?) Mietvertrages von 4. Dezember 1868 zur Benutzung für das Königliche Neben Zoll-Amt I zu Baunegaard und für den dasigen (?) Zolleinnehmer überlassenen Gebäudes, erweitern und verbessere bis zum 1. September d. J. dieses Haus in gemeine Übereinstimmung mit dem anliegenden Riss, so dass das ganze Gebäude nachdem es circa um 3½ Meter gegen Westen verlängert werden, dem Zollwesen zur Disposition überlassen wird. Das Haus wird neben den für das Neben-Zollamt I zu Baungaard erforderlichen Geschäftsleuten, zugleich Familien-Wohnungen für zwei Zollbeamte enthalten.

§ 2.

Zu dem Gebäude gehört ein Grundstück welsches einschließlich des Platzes, welschen das Haus einnimmt, circa 34 Meter lang und 65 Meter breit, und mit Ausnahme der der zugewandten Front, mit einem ertsüblichen Erdwall (?) umgeben ist. Dieser Platz, welsches Teils als Hofplatz und Teils als Garten dienen soll, wird dem Zollwesen ebenfalls zur Verfügung überlassen.

Auf dem Hofplatz befindet sich ein Brunnen und wird daselbst ein mittelst Scheidewand in zwei Abteilungen geschiedenes Privat, anstatt das bisherigen angebracht werden.

§ 3.

Rücksichtlich der Beschaffenheit des Gebäudes ist folgendes verabredet:

Die wegen Vergrößerung des Gebäudes neu aufgeführenden Umfassungsmauern, welsche wie die übrigen Mauern des Gebäudes nach Vorn und Westen, die Stärke von 1½, nach Hinten dagegen die Stärke von einem der gewöhnlichen Mauersteine erhalten, werden in Kalk aufgeführt und mit Zement absetzt.

Auf den Verdielen verbleiben die Yenernen (?) Fliesen, die Küchen werden mit bretternen Fußboden versehen.

In den Haupteingangstüren und sämtlichen Nebentüren werden Schlösser angebracht.

Vor der Küchentür wird ein von dem Ober-Zoll-Inspektor in Hadersleben für passend unzuerkennender Windfang errichtet.

Die Zimmer, mit Ausnahme der Mädchenkammer, sowie die für den Zolleinnehmer bestimmte Küche, werden mit Gipsdecken versehen.

Alle Zimmerwände werden mit Leimfarbe gemalt oder Tapezirt.

Die Zimmer, mit Ausnahme der der Mädchenkammer werden mit Ofen, und die beiden Küchen mit eiserner Kochherden versehen. Öfen und Herde hat der Ober-Zoll-Inspektor in Hadersleben vor der Anbringung als gut anzuerkennen.

In jeder Speisekammer werden 6, in jeder Küche 3 Brätter angebracht. Beide Speisekammerdielen sind in einer Vertiefung von einem Meter auszumauern und mit falzernen Deikdielen zu versehen.

An dem westlichen Ende des Hauses ist eine Bodenlucke anzubringen, dazu dienlich durch dieselbe Innerungsmaterial, und der gleichen auf den Boden zu schaffen.

Der Hausboden wird in zwei verschließbare Abteilungen eingerichtet und von demselben nach den Küchen fernäte (?) werden 0,5 □ Meter haltende Kassen angebracht dazu dienlich durch selbige die Feuerung hinabgleiten zu lassen.

In der inneren Einrichtung des Hauses können während das Umbaues oder vor begin des selben mit Genehmigung der Ober-Zoll-Inspektors in Hadersleben geringere, sich als zweckmäßig für ausstellende Änderungen eintreten.

§ 4.

Die Zollverwaltung mietet das in den vorstehenden §§ beschriebenen Gebäude nebst Zubehör auf sechs hinter einander folgende Jahre und zwar für die Zeit vom 1. September 1874 bis das in 1880 für einen jährlichen Mietspreis von 200 T., schreibe Zwei Hundert Talern.

Dieses Mietvertrag wird auch über den 1. September 1880 hinaus stillschweigend von Jahr zu Jahr verlängert, von deshalb nicht von der einen oder der anderen Seite spätestens ein halbes Jahr vorher gekündigt wird, also z. B. am 1. März 1880 zum 1. September 1880, um 1. März 1881 zum 1. September 1881, u. s. w.

§ 5.

Auf diese Weise erhalten die Vermieter sofort, nachdem das Gebäude in gutem und wohnlichem Zustande überliefert und von der Zollverwaltung angenommen worden ist, einen Vorschuss von 300 T., sage Drei Hundert Talern, worauf in jedem der sechs Mietsjahre 50 Taler in der Miete gekürzt werden, der Art dass die Mieter während dieses Zeitraums, anstatt der vollen Miete von 200 Talern, nur eine solche von 150 Talern erhalten. Die Zahlung der Miete erfolgt für den ersten Monat September, des den ersten Monat September 1874, mit 1/12 des Jahresbetrages, von da ab in vierteljährlichen Terminen postnumerando.

§ 6.

Die Vermieter haben das vermietete Gebäude, am p. in gutem baulichem und wohnlichem Zustande zu erhalten. Wird eine Reparatur, welsche durch Naturereignisse und nicht durch Verschulden des Wohnungsinhabers herbeigeführt ist notwendig, so haben die Vermieter diese nach ergangener Aufforderung gleich oder je nach der Dringlichkeit, spätestens über 4 Wochen vom Tage der Aufforderung angerechnet, uns führen zu lassen. Wenn in dieser Frist die Reparatur nicht erfolgt, so haben sich die Vermieter gefallen zu lassen, dass derselbe auf ihre Kosten durch den Mieter bewerkstelligt und die des fälligen Kosten von der nächst fälligen Miete gekürzt werden.

§ 7.

Sämtliche auf dem Gebäude ruhenden Abgaben trägen die Vermieter, die Kosten für Reinigung der Schornsteine und Öfen sollen dem Wohnungsinhaber zur Leisten.

§ 8.

Die durch den zu errichtenden Mietvertrag entstehenden Stempelkosten, sowie die Kosten der Protokollation desselben im Schuld und Pfandprotokoll sind von dem Vermieter einseitig zu tragen.

§ 9.

Die Vermieter verpfänden zur Sicherheit für die richtige Erfüllung aller in dem vorstehenden Vertrag von ihnen übernommenen Verbindlichkeiten, insbesondere des im § 5 erwähnten Vorschusses von 300 Talern das bezeichnete Grundstück nebst dem darauf befindlichen Gebäude, und bewilligen, dass dieses von ihnen bestellte Pfandrechts auf ihr Folium im Schuld und Pfandprotokoll in erster Priorität eingetragen werde.

Vorlegender Mietvertrag ist in zwei Exemplaren ausgefertigt und von den gegenseitigen Kontrahenten unterschrieben.

Hadersleben, am 10 Februar 1874. Königliches Haupt-Zoll-Amt

Raben Nadolni Kriger

Knorburg am 12. Februar 1874

Schmidt Grenzaufseher

Høgsbro am 16. Februar 1874

Sørensen Amtsdiener

Vorstehender Vertrag wird hindurch von mir genehmigt. Altona, den 23. Februar 1874. (L.S.)

Der Provinzial-Steuer-Direktor Olberg

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Dass ich zwischen dem Haupt-Zoll-Amt Hadersleben einerseits und mir sowie den Amtsdiener Sørensen in Høgsbro anderseits, unterm 10. resp. 12. / 16. Februar dieses, abgeschlossenen Mietvertrag in allen Teilen anerkenne, denselben auf mich alleine übergegangen unsere und hiermit die Verpflichtung übernehme, denselben in sämtlichen Paragrafen mit allen uns gesprochenen Verpflichtungen resp. Bedingungen zu erfüllen und Reine Einsprache in irgend welsche Weise zu erheben, bescheinige ich hiermit.

Unterschrieben in dem Königlichen Amtsgericht Rødding am 16. Oktober 1874.

Schmidt Grenz-Aufseher
In fidem subscriptionis Jürgensen

Protokolliert im Schuld und Pfandprotokoll der Frøs und Calslund Harden Bd. IV fol. 355 und eingetragen im N. B. Litr. S. fol. 309.

Rødding am 20. Oktober 1874, Königliches Amtsgericht. Jürgensen (L.S.)


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Vitterligt gøres hermed, at imellem gårdmand Nicolai Peter Madsen i Bavngård som sælger på den ene og amtstjener Christian Schmidt sammesteds som køber på den anden side er indgået og sluttet efterstående købekontrakt.

§ 1.

Førbemeldte Nicolai Peter Madsen sælger og aldeles afstår herved for sig og arvinger fra den ham tilhørende ejendomsgård i Bavngård af den nordvest for gården beliggende mark et areal, som fra øst til vest har en udstrækning af 136 fod og fra syd til nord af 222 fod og begrænses mod syd af chausséen mod øst, nord og vest af en opført jordvold, der danner arealets grænse, resp. mod Niels Thøgersen Nielsens og sælgerens marker, således til ovennævnte Christian Schmidt, at han samme, som han allerede har tiltrådt, fremtidig må eje, nytte og bruge og for sig og arvinger med alle dertil hørende rettigheder, men og pligter og byrder, sig så nyttigt og gavnligt gøre som han det bedst ved og kan og tilladeligt er.

§ 2.

Derimod lover og forpligter jeg køberen, merbemeldte Christian Schmidt for sig og arvinger til:

  1. fremtidig at svare, yde og præstere alt, hvad der af det ham erhvervede areal svares, ydes og præsteres bør og navnlig ved fraskillelsen, som foranlediges og bekostes af køberen, til sælgeren årlig at betale 18 ½ s. gr. prøjsisk cour., som erstatning for de på arealet faldende grundafgifter
  2. at betale i akkorderet købesum 112 rd. 15 s. gr., skriver ethundrede og tolv rigsdaler 15 s. gr. pr. cour., som allerede er berigtigede, og hvorfor sælgeren herved tillige meddeler kvittering
§ 3.

Det herved omhandlede areal med øst, nord og vest angivende vold er fremtidig at vedligeholde af køberen

§ 4.

Alle med denne kontrakts udfærdigelse forbundne omkostninger betaler parterne hver med halvdelen.

Det til bekræftelse have kontrahenterne egenhændig denne kontrakt underskrevet, under frasigelse af eller herimod gående indsigelser, udflugter og påfund.

Udfærdiget og underskrevet i den kongelige amtsret i Rødding den 16. okt. 1874.

Nikolai P. Madsen Christian Schmidt

Efter at de mig personlig bekendte Nicolai Peter Madsen og Christian Schmidt egenhændig i min nærværelse have underskrevet den foranstående for dem oplæste og af dem ratificerede kontrakt, er samme bleven omskreven med hensyn til besiddelserne i Frøs og Kalvslund Herreders skyld- og panteprotokol bind IV fol. 355 og indført i bibog litra S fol. 308.

Rødding d. 20. okt. 1874. Kongelig amtsret. Jürgensen (L. S.)

Noter[redigér]

S-309 Billede og S-308. Billede