Kalvslund 1799 Niels Stiens/de
An das Königliche Amthaus zu Hadersleben.
Am über des in der hinsigen Reitvogten vorgefundenen und hierbei folgende Gesuch des Niels Stiens zu Calslund – pro approbatione der anliegende Appunctuatione … zu können, habe ich mich in loco eingefunden und die zum vergraben zu überlassende Moor Portionen in Augenschein genommen.
Ich fand, dass der Supplicant, so wie die übrigen Dorfs Eingesessenen, mit überflüssigen Torfmöhren versehen sind, die zum Teil ohne Nutzen da liegen, weil deren Eigner sie nicht verbrauchen können, und davon gegenwärtig keine andere Genuss, als das Torfgraben haben. Hingegen mangelt es ihnen überall an Heuwindung und Wiesenland. Wenn aber die Torferde von einen Teil des überflüssigen Moors weggegraben würde, könnte daraus Wiesen entstehen und diesem Mangel dadurch in etwas abgeholfen werden. Nur durfte keine Bänks (?) oder Zwischener ände (?) zurückgelassen, sondern der Torf völlig und aber abgestochen werden.
Zu Ew. Hoch- und Wohlgeborenen Ermessen verstelle ich daher ganz gehorsamt, in wie ferne das Gesuch des Supplicanten zu bewilligen … …
Frøs- und Calslund Reitvogts den 21. Feb. 1799. N. L. Bertelsen
Noten[redigér]
№ 667. Album