Forskel mellem versioner af "Hjortvad Skole 1894 Regulativ/de"

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<li> sechs von der [[Schulgemeinde]] gewählten [[Mitglied]]ern, von denen mindestens die hälfte mit [[Grundbesitz]] in der [[Gemeinde]] angesessen sein müssen. Die Verteilung dieser [[Mitglied]]er auf die einzelnen zur [[Schule]] gehörigen [[Ortschaft]]en geschickt entsprechend der in der [[Schulgemeinde]] üblichen [[Verteilung]] der Schulversteher.
 
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Gewählt ist derjenige, welcher die absolute Stimmmehrheit erhalten hat.
 
Gewählt ist derjenige, welcher die absolute Stimmmehrheit erhalten hat.
 
Ergibt sich keine absolute Stimmmehrheit, so kommen diejenigen zwei [[Personen]], welche die meisten Stimmen erhalten haben, auf die engere Wahl.
 
Ergibt sich keine absolute Stimmmehrheit, so kommen diejenigen zwei [[Personen]], welche die meisten Stimmen erhalten haben, auf die engere Wahl.
Haben mehr als zwei [[Personen]] die meisten und gleichviel Stimmen erhalten, so entscheidet das durch die Haus des [[Vorsitzende]]n zu ziehende Loos (?) darüber, wer auf die engen [[Wahl]] zu bringen ist.
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Haben mehr als zwei [[Personen]] die meisten und gleichviel Stimmen erhalten, so entscheidet das durch die Haus des [[Vorsitzende]]n zu ziehende Loos darüber, wer auf die [[engen]] [[Wahl]] zu bringen ist.
 
Zu gleicher Weise erfolgt die [[Entscheidung]], wenn auf die engere [[Wahl]] keine Stimmmehrheit ergibt.
 
Zu gleicher Weise erfolgt die [[Entscheidung]], wenn auf die engere [[Wahl]] keine Stimmmehrheit ergibt.
  
Die [[Wahl]] erfolgt in 6 Jahre.
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Die [[Wahl]] erfolgte auf 6 Jahre.
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Alle 3 Jahre scheidet die hälfte das gewählten [[Mitglied]]ern und wird durch neue Wahlen ersetzt, die Ausscheidenden blieben jedoch in allen Fällen bis zum Eintritt der neu gewählten in [[Tätigkeit]], die das erste Ausscheidenden werden durch das Loos bestimmt, die Ausscheidenden sind wieder wählbar.
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Für die en Laufe der Wahlperiode ausscheidenden [[Mitglied]]ern haben Ersatzwahlen stattzufinden, die Ersatzmänner bleiben nur bis zum Ende desjenigen Zeit voraus in [[Tätigkeit]], für welchen die Ausgeschiedenen gewählt wurden.
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Wegen Ablösung der Wahl finden die Vorschriften des § 65 des Landgemeindeordnung vom 4. Juli 1892 entsprechende Anwendung.
  
 
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Der [[Lehrer]] (wenn mehrere [[Lehrer]] an der Orts Schule angestellt sind, der erste [[Lehrer]] und wenn dem Schulverbande  mehrere öffentliche [[Volksschule]]n angehören, jährlich abwechselnd der [[Lehrer]] oder erste [[Lehrer]] der einen und der anderen Schule) nimmt an den [[Sitzung]]en der [[Schulgemeinde]]-[[Vertretung]] mit beratende Stimme Teil, soweit nicht die [[Verhandlung]]s-Gegenstände seine [[Person]] oder seine Stellung betreffen.
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Den Vorsitz in der [[Schulgemeinde]]-[[Vertretung]] führt der Ortsschulinspektor oder in dessen Verhinderung ein von der [[Schulgemeinde]]-[[Vertretung]] für die Dauer seiner Mitgliedschaft hierzu gewähltes [[Mitglied]].
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Das Protokoll (§8) wird von dem [[Lehrer]] geführt in dessen Behinderung von einen Seitens der [[Gemeindevertretung]] dazu bestimmten [[Mitglied]] derselben.
  
 
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Der [[Vorsitzende]] beruft die [[Schulgemeinde]]-[[Vertretung]], so oft es die Geschäfte erfordere die Zusammenberechnung erfolgt unter Angabe der Gegenstände der [[Beratung]].
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Die Orts und Weise der Zusammenberufung wird durch die Orts [[Verfassung]] bestimmt. Mit Ausnahme dringender Fälle müssen zwischen der zusammen Berufung und dem [[Verhandlung]]stermine mindestens zwei tage frei bleiben.
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Durch Beschluss der [[Schulgemeinde]]-[[Vertretung]] können auch regelmäßige [[Sitzung]]stage festgesetzt werden. Es müssen jedoch auch dann Gegenstände der [[Beratung]] um zwar mit Ausnahme dringender Fälle mindestens 2 Tage vorher den [[Mitglied]]ern angezeigt werden.
  
 
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Die [[Schulgemeinde]]-[[Vertretung]] ist beschlussfähig, denn mehr als die hälfte der [[Mitglied]]er … ist.
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Wird die [[Schulgemeinde]]-[[Vertretung]] wegen [[Beschlussfähigkeit]] zum zweiten Wahl zur [[Beratung]] über derselben Gegenstand zusammenberufen, so sind die erschienenen [[Mitglied]]er ohne Rücksicht auf ihr Zahl beschlussfähig.
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Bei der zweiten Zusammenberufung muss auf diese Bestimmung ausdrücklich hingewiesen werden.
  
 
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Die Beschlüsse werden nach Stimmmehrheit gefasst.
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Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des [[Vorsitzende]]n.
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Die der Stimmenabgabe sich enthaltenden [[Mitglied]]er werden zwar als abwesend (?) betrachtet.
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Die Stimmenmehrheit wird jedoch lediglich nach der Zahl der abgegebenen Stimmen festgesetzt.
  
 
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Die [[Sitzung]]en der [[Schulgemeinde]]-[[Vertretung]] sind nicht öffentlich.
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Der [[Vorsitzende]] leitet die [[Verhandlung]]en, eröffnet und schließt die [[Sitzung]]en und handhabt die Ordnung in der [[Versammlung]].
  
 
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Die Beschlüsse der [[Schulgemeinde]]-[[Vertretung]] sind in ein besonderes Buch einzutragen und von dem [[Vorsitzende]]n, sowie wenigstens zwei stimmenberechtigten [[Mitglied]]ern zu unterzeichnen.
  
 
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Die Schulgemeindevertretung beschließt über alle Angelegenheiten der [[Schulgemeinde]], soweit sie nicht durch [[Gesetz]] oder [[Verordnung]] anderen Organen oder [[Behörde]]n, namentlich nach dem Ortsschulinspektor und den Schulvorstande vorbehalten.
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Die [[Schulgemeinde]]-[[Vertretung]] beschließt über alle Angelegenheiten der [[Schulgemeinde]], soweit sie nicht durch [[Gesetz]] oder [[Verordnung]] anderen Organen oder [[Behörde]]n, namentlich auch dem Ortsschulinspektor und dem Schulvorstande vorbehalten sind.
  
Angenommen in der Versammlung der [[Schulgemeinde]] vom 30. März 1894.
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Angenommen in der [[Versammlung]] der [[Schulgemeinde]] [[p.t.]] [[Hjortwatt]] 30. März 1894.
  
 
<center style='white-space:pre'>Der Ortsschulinspektor    ''Brag''</center>
 
<center style='white-space:pre'>Der Ortsschulinspektor    ''Brag''</center>
<center style='white-space:pre'>Gez.   ''Schmidt  [[Terkel Nielsen Teilman|T. Teilmann]]  [[Thøste Hansen]]''</center>
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[[kategori:Regulativ]]
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[[Kategori:Forkortet]]
 

Versionen fra 15. jul 2013, 04:56

Regulativ für die Gemeindevertretung der Schulgemeinde Hjortwatt
§ 1.

Am 1. April 1894 tritt in der Schulgemeinde Hjortwatt an der Stelle der Interessantversammlung eine Gemeindevertretung.

§ 2.

Die Gemeindevertretung besteht aus:

  1. dem Ortschulinspektor
  2. den Schulverstehern
  3. sechs von der Schulgemeinde gewählten Mitgliedern, von denen mindestens die hälfte mit Grundbesitz in der Gemeinde angesessen sein müssen. Die Verteilung dieser Mitglieder auf die einzelnen zur Schule gehörigen Ortschaften geschickt entsprechend der in der Schulgemeinde üblichen Verteilung der Schulversteher.

Wahlberechtigt und wählbar ist jede wirtschaftlich selbständige und großjährige, zu den Schullasten des Schulverbandes beitragende männliche Person, welche in Schulbezirk ihren Wohnsitz hat, und die deutsche Reichsangehörigkeit besitzt.

Die Ausübung des Wahlrechts ruht:

  1. Wenn gegen einen Schulinteressenten wegen eines Verbrechens oder Vergehens, welches die Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte zur Folge haben kann, das Hauptverfahren eröffnet, oder derselbe zur gerichtlichen Haft gebracht ist, so lange bis das Strafverfahren beendet ist
  2. Wenn ein Schulinteressent in Konkurs verfällt, bis zur Beendung des Verfahrens
  3. Wenn ein Schulinteressent Armenunterstützung aus öffentlichen Mitteln empfängt, während sechs Monaten nach den Empfang der Unterstützung, sofern er nicht früher die empfangenen Unterstützung erstattet
  4. Wenn ein Schulinteressent die auf ihn enthaltenden Schulabgaben nach Währung durch den Steuererhaber nicht gezahlt hat, bis zur Entrichtung derselben.

Die Wahl erfolgt in einer unter Leitung des Ortsschulinspektors abzuhaltenden Versammlung der Schulinteressenten bei welcher jeder Wahlberechtigte eine Stimme führt. Eine Vertretung in der Stimmabgabe findet nicht statt. Gewählt ist derjenige, welcher die absolute Stimmmehrheit erhalten hat. Ergibt sich keine absolute Stimmmehrheit, so kommen diejenigen zwei Personen, welche die meisten Stimmen erhalten haben, auf die engere Wahl. Haben mehr als zwei Personen die meisten und gleichviel Stimmen erhalten, so entscheidet das durch die Haus des Vorsitzenden zu ziehende Loos darüber, wer auf die engen Wahl zu bringen ist. Zu gleicher Weise erfolgt die Entscheidung, wenn auf die engere Wahl keine Stimmmehrheit ergibt.

Die Wahl erfolgte auf 6 Jahre. Alle 3 Jahre scheidet die hälfte das gewählten Mitgliedern und wird durch neue Wahlen ersetzt, die Ausscheidenden blieben jedoch in allen Fällen bis zum Eintritt der neu gewählten in Tätigkeit, die das erste Ausscheidenden werden durch das Loos bestimmt, die Ausscheidenden sind wieder wählbar. Für die en Laufe der Wahlperiode ausscheidenden Mitgliedern haben Ersatzwahlen stattzufinden, die Ersatzmänner bleiben nur bis zum Ende desjenigen Zeit voraus in Tätigkeit, für welchen die Ausgeschiedenen gewählt wurden. Wegen Ablösung der Wahl finden die Vorschriften des § 65 des Landgemeindeordnung vom 4. Juli 1892 entsprechende Anwendung.

Der Lehrer (wenn mehrere Lehrer an der Orts Schule angestellt sind, der erste Lehrer und wenn dem Schulverbande mehrere öffentliche Volksschulen angehören, jährlich abwechselnd der Lehrer oder erste Lehrer der einen und der anderen Schule) nimmt an den Sitzungen der Schulgemeinde-Vertretung mit beratende Stimme Teil, soweit nicht die Verhandlungs-Gegenstände seine Person oder seine Stellung betreffen.

§ 3.

Den Vorsitz in der Schulgemeinde-Vertretung führt der Ortsschulinspektor oder in dessen Verhinderung ein von der Schulgemeinde-Vertretung für die Dauer seiner Mitgliedschaft hierzu gewähltes Mitglied. Das Protokoll (§8) wird von dem Lehrer geführt in dessen Behinderung von einen Seitens der Gemeindevertretung dazu bestimmten Mitglied derselben.

§ 4.

Der Vorsitzende beruft die Schulgemeinde-Vertretung, so oft es die Geschäfte erfordere die Zusammenberechnung erfolgt unter Angabe der Gegenstände der Beratung.

Die Orts und Weise der Zusammenberufung wird durch die Orts Verfassung bestimmt. Mit Ausnahme dringender Fälle müssen zwischen der zusammen Berufung und dem Verhandlungstermine mindestens zwei tage frei bleiben.

Durch Beschluss der Schulgemeinde-Vertretung können auch regelmäßige Sitzungstage festgesetzt werden. Es müssen jedoch auch dann Gegenstände der Beratung um zwar mit Ausnahme dringender Fälle mindestens 2 Tage vorher den Mitgliedern angezeigt werden.

§ 5.

Die Schulgemeinde-Vertretung ist beschlussfähig, denn mehr als die hälfte der Mitglieder … ist. Wird die Schulgemeinde-Vertretung wegen Beschlussfähigkeit zum zweiten Wahl zur Beratung über derselben Gegenstand zusammenberufen, so sind die erschienenen Mitglieder ohne Rücksicht auf ihr Zahl beschlussfähig. Bei der zweiten Zusammenberufung muss auf diese Bestimmung ausdrücklich hingewiesen werden.

§ 6.

Die Beschlüsse werden nach Stimmmehrheit gefasst. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. Die der Stimmenabgabe sich enthaltenden Mitglieder werden zwar als abwesend (?) betrachtet. Die Stimmenmehrheit wird jedoch lediglich nach der Zahl der abgegebenen Stimmen festgesetzt.

§ 7.

Die Sitzungen der Schulgemeinde-Vertretung sind nicht öffentlich. Der Vorsitzende leitet die Verhandlungen, eröffnet und schließt die Sitzungen und handhabt die Ordnung in der Versammlung.

§ 8.

Die Beschlüsse der Schulgemeinde-Vertretung sind in ein besonderes Buch einzutragen und von dem Vorsitzenden, sowie wenigstens zwei stimmenberechtigten Mitgliedern zu unterzeichnen.

§ 9.

Die Schulgemeinde-Vertretung beschließt über alle Angelegenheiten der Schulgemeinde, soweit sie nicht durch Gesetz oder Verordnung anderen Organen oder Behörden, namentlich auch dem Ortsschulinspektor und dem Schulvorstande vorbehalten sind.

Angenommen in der Versammlung der Schulgemeinde p.t. Hjortwatt 30. März 1894.

Der Ortsschulinspektor Brag
Seitens der Schulgemeinde Mads Schmidt T. N. Teilmann Thøste Hansen

Noter

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