Luftskibsangreb 24./25. april 1916 Englands østkyst/de

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Deutsche Heeresluftschiffe haben nachts die englischen Befestigungs- und Hafenanlagen von London, Colchester (Black Water) und Ramsgate, sowie den französischen Hafen und die großen englischen Ausbildungslager von Étaples angegriffen.

Oberste Heeresleitung.

Flotten und Luftschiffangriff gegen die englische Ostküste
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Der "King Stephen" versenkt
Berlin, 26. April.

Am 25. April mit Hellwerden haben Teile unserer Hochseestreitkräfte die Befestigungswerke und militärisch wichtigen Anlagen von Great Yarmouth und Lowestoft mit gutem Erfolg beschossen. Danach haben sie eine Gruppe feindlicher kleiner Kreuzer und Torpedobootszerstörer unter Feuer genommen. Auf einem der Kreuzer wurde ein schwerer Brand beobachtet, ein Torpedobootszerstörer und zwei feindliche Vorpostenschiffe wurden versenkt. Eins der letzteren war der englische Fischdampfer "King Stephen", der, wie erinnerlich, sich seinerzeit weigerte, die Besatzung des in Seenot befindlichen deutschen Luftschiffes "L 19" zu retten. Die Besatzung des Fischdampfers wurde gefangengenommen. Die übrigen feindlichen Seestreitkräfte zogen sich zurück, auf unserer Seite keine Verluste. Alle Schiffe sind unbeschädigt zurückgekehrt.

Gleichzeitig mit dem Vorstoß unserer Seestreitkräfte griff in der Nacht vom 24. zum 25. April ein Marineluftschiffgeschwader die östlichen Grafschaften Englands an. Es wurden Industrieanlagen von Cambridge und Norwich, Bahnanlagen bei Lincoln, Batterien bei Winterton, Ipswich, Norwich und Harwich sowie feindliche Vorpostenschiffe an der englischen Küste mit gutem Erfolg mit Bomben belegt. Trotz heftiger Beschießung sind sämtliche Luftschiffe unversehrt in ihren Heimatshäfen gelandet.

Flugzeuge unserer Marine-Feldfliegerabteilung in Flandern haben am 25. April frühmorgens die Hafenanlagen, Befestigungen und den Flugplatz von Dünkirchen wirkungsvoll mit Bomben belegt. Sie sind sämtlich unversehrt zurückgekehrt.

Die bereits gemeldeten Vorpostengefechte vor der flandrischen Küste vom 24. April wurden am 25. April fortgesetzt. Dabei wurden durch unsere Seestreitkräfte ein englischer Torpedobootszerstörer schwer beschädigt und ein Hilfsdampfer versenkt, dessen Besatzung gefangen nach Zeebrügge eingebracht worden ist. Unsere Streitkräfte sind auch von diesen Unternehmungen unbeschädigt zurückgekehrt. Der Feind hat sich aus dem Gebiet der flandrischen Küste zurückgezogen.

Der Chef des Admiralstabs der Marine.

Noter[redigér]